(Meister) Dr. Uli
Geboren: 12.11.1794
Beruf: Trommelbauer, Musiker
Bekannt für: Bringt den Brasilianern den Rhythmus
Mitgliedschaften: Ludwig, Tischler-Innung, SENDER
(Meister) Dr. Uli Boom wurde vom alten Tischlermeister Alois Ludwig Boom 1794 kurz nach Viertel vor vier im baden-württembergischen Paukenbach (a.d. Schelle) als Findelkind im Glockenturm der Dorfkirche entdeckt – nahe des Uhrwerks. Niemand wusste, woher das Kind kam und wie es dorthin gelangt war – aber irgendwie schien es von all dem Tick-Tack ganz beruhigt und beseelt zu sein!
Die besorgten Heilkundigen hörten das Herz des geschwächten Knaben ab und stellten mit Verwunderung fest, dass sie zwei Herzschläge ausmachen konnten! Dabei schlug einer exakt siebenmal in der gleichen Zeit wie der andere für vier Schläge brauchte. Außerdem schien sich das Tempo niemals auch nur ein kleines bisschen zu verändern – egal, ob das Kind mal in Aufregung geriet oder schlief! Ein bis heute einmaliges und unerklärbares medizinisches Wunder!
Uli wurde liebevoll aber streng aufgezogen. Da der alte Tischler nicht wohlhabend war, musste der Junge schon im Alter von Vierdreiviertel Jahren in der Tischlerwerkstatt mitarbeiten.
In seiner spärlichen Freizeit fing er an, aus Holzresten Trommeln und Klangstäbe zu bauen und wurde mit den Jahren so gut darin, dass der alte Alois Ludwig ihm schließlich den Meistertitel verlieh.
Als junger Mann zog er hinaus in die weite Welt und bereiste den nahen, fernen, ganz fernen und schließlich sogar den mega-fernen Osten (der heute Westen heißt), lernte dort die verschiedensten Trommeln und auch andere Instrumente kennen und spielte mit unzähligen Musikern in allen Ländern.
Kaum jemand weiß, dass er den Brasilianern das Rhythmusgefühl beibrachte und sie nebenbei auch noch das Tanzen lehrte – worauf man ihm in Rio de Janeiro die Ehrendoktorwürde in Musik verlieh.
Schnell machte er sich einen Namen in der gesamten Musikwelt. Weit und breit gefürchtet war er für die bis dahin für unmöglich gehaltene Lautstärke, die er seinen selbst entwickelten Trommeln entlocken konnte – weshalb extra für ihn die bis heute gebräuchliche Einheit dB (dr.Boom) eingeführt wurde. Im zwanzigsten Jahrhundert gründete er dann in den USA mit einem Freund eine der namhaftesten Schlagzeugfirmen der Welt, die er zu Ehren seines mittlerweile verstorbenen Ziehvaters Ludwig nannte.
Es ist nicht lange her, dass er, nachdem er fast die ganze Welt den Groove gelehrt hatte, den letzten unrhythmischen Flecken Erde aufsuchte, um die steifen Knochen der dortigen Bewohner aufzurütteln – er ging nach Deutschland zurück – wo er aufgewachsen war. Dort suchte er nach einer Gruppe von Gleichgesinnten, um das Land musikalisch zu erobern. In Köln fand er eines Abends in einer Kellerspelunke eine unbekannte Band ohne Schlagzeuger, die hilflos aber nicht untalentiert den Raum mit Klang erfüllten. Ian D. Toqx, der selbst einst ein Trommler gewesen war, erkannte in ihm einen vertrauten Geist – und Meister Uli gleichwohl in ihm. So kam es zu SENDER.

